Montag, 27. Juni 2011

Am Wochenende...

... habe ich mich selbst und anscheinend auch mein Umfeld überrascht.
Erstmal gab' es ein extrem leckeres Kartoffel-Curry, wovon ich hoffentlichst noch das Rezept bekomme.
Nach dem Essen hab' ich erfahren, dass da Blumenkohl drin war. Gut versteckt durch das schöne currygelb und es überraschte mich deshalb, weil ich diesen Kohl bewusst nie gemocht habe.

Dazu gab es Gurkensalat, den ich mir freiwillig großzügig aufgescheppt habe und auch der war lecker.
Salatgurke... eins der Gemüsedinger, deren Geruch allein schon ekligst für mich war. Nun find' ich's lecker.

Zeit also, rauszufinden, ob ich immer noch der Meinung bin, dass Avocado nach Seife und Aubergine nach Autoreifen schmeckt.

Gestern Abend ging es dann, aufgrund akuten Hungers des Teilzeit-Omnivoren, doch noch zum Lieblingsasiaten. Dort haben wir uns beide Tofu-Gemüse mit Erdnuss-Kokos-Zitronengras-Soße bestellt und äußerst genossen. Wegen der Sprachbarriere konnte ich allerdings nicht rausfinden, ob der Kram nun vegan oder 'nur' vegetarisch ist.

Nach dem Essen übersprang ich frisch gestärkt die erste vegane Hürde: Meine Mama rief an und fragte, was es Neues gibt. Interessanterweise folgte keine Diskussion über angebliche Mangelernährung sondern lediglich ein: 'Oh... echt?' Ich kann die Aussage zwar nicht ganz deuten, aber immerhin musste ich mich ausnahmsweise mal nicht erklären.

Morgens hab ich mich dann mal dem großen terroristischen Waagecheck unterworfen. Ich hoffe ja darauf, Gewicht zu verlieren und bin gespannt, ob sich was tut. Wehe, wenn nicht!

Stolz präsentierte der Teilzeit-Omnivore mir in der Mittagspause seinen ergatterten, fleischlosen Nudelsalat. Echt goldig, diese fast schon kindliche 'guck mal' Freude.

Heute Abend koche ich doch mal wieder selber. Ich hab' Lust auf mein erstes Mal Chili mitohne Carne.

Samstag, 25. Juni 2011

Schwäche

Gestern hab' ich mir zwei Chili Cheese Nuggets reingezogen. Ich könnte nun behaupten, dass nix anderes mehr dagewesen wäre oder sonstwas, aber eigentlich hatte ich nur Hunger auf die Dinger.
In der Schwäche dann aber doch einen Vorteil für mich gefunden, denn das erste Mal in meinem Leben schmeckten die mir nicht. Das schlechte Gewissen isst jetzt allem Anschein nach offiziell mit.

Abends war ich erst ziemlich kochunmotiviert, wollte daher was schnelles und hab' mich daher über Salatreste hergemacht, dazu ein paar Grünkernbratlinge versuchsweise zubereitet und Zwiebelchen drüber gekippt. Eigentlich nur zum Magenfüllen, war aber erstaunlicherweise echt lecker.

Gerade hab' ich von Bionor Culinessa Bärlauch-Pastete probiert. Aufgrund der Würzmischung riechen diese Pasteten für mich erstmal immer nach Leberwurst und somit nach Ekel.
Schmeckt aber nicht so wie es riecht und aussieht, sondern war lecker.
Dennoch werde ich wohl doch dazu übergehen, mir meine Aufstriche selber zu machen, dann weiß ich wenigstens wirklich was wie drin ist.

Vor, während und nach unserem gestrigen Einkauf, unterhielten sich der Omnivore und ich uns noch über unsere Essgewohnheiten. Bedingt dadurch, dass er vorschlug, abends mal wieder zu unserem Lieblingsthailänder zu gehen. Ich erklärte ihm dann doch mal, dass ich mindestens einen Monat so konsequent wie möglich leben will und er verkündete seine Absicht, sich von nun an vegetarisch ernähren zu wollen. Ich schlackerte mit den großen Ohren. Hervorragend, erleichtert meine Ernährung ja auch ungemein, wenn wir gar kein Fleisch mehr im Haus hätten.

Mehr gibt's nicht mitzuteilen, zumal ich es heute auch ein wenig eilig habe. Ein paar Dinge sind noch zu erledigen und dann steht mir ein wundervolles Restwochenende bevor. Zumindest gehe ich mal stark davon aus. Hurra!

Freitag, 24. Juni 2011

Meine zwei Cents: WWF

Es war einmal vor langer langer Zeit, da gab es zwei WWFs. Einmal den World Wide Fund for Nature und die World Wrestling Federation.
Wie man sich als Mensch mit Hirn vielleicht denken kann, haben beide Organisationen - abgesehen von den Initialien - nichts miteinander zu tun.

Viele Jahre ging das gut. Datiert ist die anfängliche gemeinsame Nutzung auf 1979.
Außergerichtlich wurde sich angeblich darauf geeinigt, dass die Wrestlingorganisation die Kürzel nicht außerhalb Nordamerikas verwenden dürfe. Was spätestens mit Beginn des Internets recht schwierig wurde. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber solange ich mich zurück erinnern kann, flimmerte mir zu Beginn einer Sendung immer das WWF Logo (also das ohne den Panda) entgegen.

2000 reichte der World Wide Fund for Nature Klage ein. Die Organisation wäre viel älter als die der Wrestler, hätte daher die Rechte an dem Kürzel und - was das Wichtigste ist - will in keiner Weise in Verbindung mit Gewalt gebracht werden.

Ich stelle mir also vor:
Im Internet suche ich nach dem Panda-WWF, tippe intuitiv wwf.com ein und lande plötzlich auf einer Seite, wo Kerle so tun, als würden sie sich verprügeln. Ich denke natürlich niemals 'ich glaube, ich bin hier falsch!' sondern direkt 'boah, der WWF ist ja voll für Gewalt!'
Unterstellt man mir als potentiellem Pandaunterstützer also, dass ich nicht in der Lage bin, das zu unterscheiden? Hält man mich für vollkommen bescheuert?

Wie auch immer, die Klage kam durch, die Wrestlingorganisation musste sich umbenennen.
Eine weitere Klage seitens der Pandas folgte, da die nun neu genannte WWE ihre alten Produkte immer noch mit dem WWF Kürzel vertrieb. Was dazu führte, dass bei alten Sendungen z.B. das WWF Logo durch eine schicke Pixellandschaft oder einen Weichzeichnerbalken ersetzt wurde.
Damit bloß alles den Richtlinien entspricht.

2002 folgte eine weitere Klage auf 360 Millionen Dollar (!) vom Panda aufgrund der Namensrechte, die allerdings im Sande verlief. Seitdem kebbeln sich beide Organisationen darum, wer nun was darf.
Die Seite wwf.com, die ja ursprünglich absoluter Stein des Anstoßes war, liegt übrigens brach. Die will anscheinend doch keiner mehr.

Für mich ist die ganze Angelegenheit eigentlich eine hochgeschaukelte Bagatelle. Wenn ich tierschützerisch unterwegs sein will, sind mir schwitzende halbnackte Männer recht egal. Dass aus dieser Angelegenheit aber etwas geworden ist, das sich jahrelang gerichtlich hinzog - und somit Unsummen von Geld verschlang - ist genau das, was den WWF für mich absolut nicht unterstützenswert macht.
Eine Bagatelle, ja. Aber wenn es mit solchen Kleinigkeiten schon anfängt, frage ich mich halt, wie dann bei größeren Dingen vorgegangen wird.
Die ARD-Doku hat es mir gezeigt. Nicht mal wirklich aufgrund der gesehenen Bildern, sondern lediglich durch die Aussagen von der Biomassebeauftragten.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Spinatig

Gestern war der erste Tag, an dem mir erst spät abends bewusst wurde, dass es ein Vollvegantag war. Wenn das mal kein Schritt nach vorne ist. Ich bin ja so eine Heldin! Ähm...
Außerdem habe ich mich gestern dazu entschlossen, mir mal all die Videos anzuschauen, die ich mich 'früher' nie getraut habe zu gucken. Das volle Schlachthausprogramm, das dazu führte, dass ich sowieso schon keinen Hunger mehr hatte.

Abends habe ich für uns simple Champignon-Spinat-Nudeln gemacht, die... also... bäh! Total bäh! Ich brauche definitiv einen Sahneersatz, der nicht nach Soja schmeckt.

Ich gehöre zu den Leuten, die nicht in der Lage sind, ekliges wieder lecker zu würzen. Im Gegenteil: Ich gerate in leichte Panik, haue dann alles rein, was mir einfällt und stelle schließlich erschrocken fest, dass es noch ekliger ist als vorher. Dennoch habe ich artig aufgegessen und war satt.

Danach hab ich mir ein Glas BioBio Soja Schokomilch gegönnt und auch da festgestellt: Ich hätte gern einen Kakao, der nicht irgendwie nach Muff mit Holz schmeckt. Immerhin habe ich schon eine Abnehmerin für den Rest gefunden, was mich zumindest ein bisschen beruhigt. Lebensmittel wegschmeißen nervt mich.
Ich hatte schon mit dem Gedanken an Hafermilch gespielt, aber als ich im Real sah, dass die für einen Liter 1,69 € haben wollen, war der Impuls erstmal gebannt.

Heute weiß ich noch nicht genau, was es gibt, da ich auswärts zu essen gedenke. Hrhr! Das Einzige, was ich weiß ist, dass es Streusel geben wird. Pfirsichstreuselkuchen, der gerade aus der Küche zu mir rüberduftet. Hoffentlich kriege ich den transportiert, ohne drüber herzufallen. Busfahrten können ja so lang sein!
Dafür habe ich jedenfalls mein letztes Alsan verbraten. Recht hilflos stand ich gestern sowohl im Netto als auch im Lidl vor den Margarinepackungen, hatte jede Sorte einzeln in der Hand und habe keine einzige gefunden, die vegan gewesen wäre. Dazu eine Diskussion mit meinem Omnivoren, der sich - wie ich auch - die Frage stellte, warum Pflanzenmargarine denn nun so heißt wie sie heißt. Da hintergestiegen bin ich nicht.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Schnitzelkes!

Das Einzige, was gestern kurz zubereitet werden musste, war Mayo. Das Rezept kam von der Heldin und wurde genauestens von mir beachtet. Vor Allem das Rumgefuhrwerke mit dem Pürierstab. Der summte also verlockend vor sich hin, während das Gemisch langsam erfolgreich fester wurde. Als ich so darüber nachdachte, dass das ja echt super klappt, rutschte mir der Stab ein wenig zur Seite und schon sah ich aus wie die Hauptdarstellerin am Ende eines hardcore Pornos. Unschön! Aber lecker! Also... die Mayo. Wenn auch etwas zu senfig für meinen Geschmack. Schön war auch die Reaktions meines Omnivoren, als der von der Arbeit kam:
"Was ist das denn?"
"Selbstgemachte Mayo."
"Ach? Haste die so gekauft? In dem Pöttchen?"
"Äh!?"

Abends gab's dann die Sojaschnitzel mit Pommes für mich, er hatte 'richtige' Schnitzel mit Nudeln und Soße. Das mit dem Doppelkochen nervt jetzt schon, da muss was überlegt werden. Nichtmal wirklich wegen dem Kochen, sondern eher wegen dem Aufgebot an Töpfen und sonstigem Küchengut, das gleichzeitig benutzt werden will. Zumal wir einen polnischen Herd haben, bei dem nur zwei Platten wirklich funktionieren. Gut, die anderen beiden funktionieren auch, aber entweder volle Suppe, oder gar nicht... was immer wieder gern zu nicht so wirklich leckeren, schwarzen Brickets führt.

Wie auch immer, ich hatte Schnitzelkes. Die mich wirklich irritierten. Ich folge da demselben Mantra wie Frau-am-Blog: 'Erwarte kein Fleisch, erwarte kein Fleisch!' Ich schob mir also den ersten Happen in den Mund, kaute und staunte. Konsistenz ein wenig bröckeliger als Fleisch, aber geschmacklich nicht wirklich ein Unterschied. Lecker, fettig, schnell und magenfüllend. Ich war zufrieden und hab meinen Omnivoren mal probieren lassen. Der war wenig begeistert. Doof!

Dienstag, 21. Juni 2011

One lovely Blog Award und das Weiterreichen der Krone

 Birdie war so nett, mir einen Award zu verleihen, was ich - vor Allem in der derzeitigen Findungsphase -  wahnsinnig zu schätzen weiß. Vielen Dank! :)


Es folgt eine Anleitung:

Erstelle einen Post, in dem du das Award-Bild und diese Anleitung postest. Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat, und sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du ihn annimmst und ihr den Link deines Award-Posts hinterlassen.
Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentar-Funktion darüber informierst, dass sie getagt wurden und ihnen den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.

Liebe Blogger: Das Ziel dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs ans Licht bringen. Deswegen würde ich euch bitten, keine Blogs zu posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger & Leute, die zwar schon ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.
Erzähle uns außerdem 10 Dinge über dich.

Hier die 10 Dinge über mich:

1. Wum und Wendelin brachten mich immer dazu, hysterisch kreischend das Zimmer zu verlassen.
2. Ich habe einen bescheinigten fiesen Charakter und bin perfide stolz darüber.
3. Viel zu oft entflamme ich, verbrenne mir ziemlich die Pfoten und verlösche ebenso schnell wieder.
4. In unsagbar vielen Situationen bin ich extrem abergläubisch.
5. Angeblich bin ich konsequente Rollenspielerin und dementsprechend anstrengend.
6. Die Aussage, dass ich zu wenig aus meiner angeblichen Intelligenz mache, bekomme ich eindeutig zu oft zu hören.
7. Zum guten Einschlafen bevorzuge ich Hörspiele. Weswegen ich mich regelmäßig nachts mit meinem Kopfhörerkabel stranguliere.
8. Seit meiner Kindheit bastele ich an einer Fantasy-Welt, die ich irgendwann zu Papier zu bringen gedenke. Sollte sie denn jemals fertig gestellt werden.
9. Ich habe hart an der neuen niederländischen Gesetzesgebung zu knabbern.
10. Eigentlich bin ich überhaupt gar keine Freundin von Kettendingern. Ausnahmen bestätigen...

Ich vergebe den Award an:

Tierfrei & lecker 

So schnell kann's gehen, erst nörgel ich, weil ich nicht weiß, was ich damit machen soll und schon lande ich auf einem anderen neuen Blog, der ebenfalls von einem ernährungstechnischem Lebenswandel erzählt. Ich jedenfalls drücke ganz fest die Daumen und werde eifrig bei dir spannen kommen. :)

Ansonsten verweise ich natürlich auf sea, von der ich , wie ich gestehen muss, nicht weiß, wie bekannt sie ist. Ich nutze ja schamlos jede Liebeserklärung, die sich anbietet. Danke für's Dasein, meine Liebe. Auch an deinen Liebsten natürlich. :)

Dies, ein wenig das und überhaupt

Wundervoll, da bin ich kaum zwei Mitteilungen alt und schwupps, bekomme ich einen Award von Birdie verliehen. Was mich komplett absolut überrascht hat und mich natürlich in keinster Weise unter Druck setzt.
Da ich ja - wie erwähnt - noch völliger Noob bin, warte ich mit der Weiterverleihung (ich hoffe, da spricht nichts gegen), bis ich eine Ahnung habe, wem ich die Newbieplakette weiter verschenken kann.
Danke jedenfalls schonmal im Vorraus für das in mich gesetzte... Dings, ich werde für den Rest des Tages debil strahlend durch die Gegend rennen.

So, gestern. Gestern war kacke. Richtig kacke. Es gab Burger und die Bratlinge, die ich für mich gezaubert habe, konnten mit Seinen Burgern echt nicht konkurrieren. So verbrachte ich mein Essen knatschig, maulig und fleischgeil. Und das versuchsweise so, dass mein Liebster von meiner schlechten Laune so wenig wie möglich mitbekommt.

Der hatte in den letzten Monaten nämlich genug unter meinem Verhalten zu leiden, weswegen es mir auch so gar nicht in den Sinn kommt, seine Essgewohnheiten irgendwie beschneiden oder bevormunden zu wollen. Zumindest derzeit noch nicht. Hähä.

Heute begann der Morgen dann ebenfalls nervig. Ich schlurfte wie gewohnt zombiemäßig aus dem Bett, war aber anscheinend zu spät, denn mein Kaffee war schon zubereitet worden. Mit Milch.
Ich trinke nun seit fast zwei Wochen keine Milch mehr, aber da ich das nicht unbedingt proklamiere, ist das anscheinend untergegangen, zumal das Soja-Reis-Zeug auch gestern von mir geleert wurde.
Morgens schon zu diskutieren ist mir zu anstrengend, daher hab ich den Pott einfach nur stehen lassen und mir vorhin erstmal neue Sojamilch organisiert. Daher hocke ich nun hier, neben mir steht dampfendes Labsal und die kleine Welt ist wieder heile. So einfach kann's sein.

Außerdem steht mir heute der Kopf nach Fast Food. Schnitzel mit Pommes.
Dafür hab' ich mir im Netto Soja-Schnitzel organisiert, werd' mich gleich an Mayo versuchen und bin gespannt auf heute Abend. Aussehen tun die Schnitzelchen ja schon wie die 'Richtigen'. Eklig und fettig. Hurra!

Da ich ja eh im Netto war, hab ich mir direkt auch meine neue Leidenschaft wieder besorgt: Der Viva Vital Ananas-Banane-Kokos-Smoothie. Großartig. Ich mag Bananen überhaupt gar nicht. Allein der Geruch veranlasst mich oftmals zur Spontanflucht. Püriert oder als Shake geht's aber seltsamerweise. Und dieser Smoothie und ich bilden ein ziemlich gutes Liebespaar. Zumindest solange, bis er weg ist. Was erschreckenderweise immer sehr schnell geht.

Um der für diesen Tag angesetzten ungesunden Ernährung noch ein kleines Häubchen aufzusetzen, falle ich gerade über Swedish Glace Eis her, das ich im Kaufland ergattern konnte. Schmeckt nicht das geringste bisschen nach Schokolade, ist aber sowas von unbeschreiblich saulecker, dass ich's bestimmt wieder kaufen werde. Ich liebe cremiges Eis und war total überrascht, dass diese Cremigkeit auch ohne Sahne herstellbar ist. Man merkt: Ich habe wirklich noch überhaupt keinen Plan. Aber dran arbeiten macht derzeit jede Menge Spaß.

Montag, 20. Juni 2011

Völliger Völlerei-Sonntag

Unbekanntes erfordert ja bekanntlich erstmal jede Menge probieren. Daher habe ich gestern die erste Hälfte des Tages probiert und den Großteil der zweiten Hälfte mit Nahrungsaufnahme verbracht.
Ich will schließlich den Mann, mit dem ich mein Leben verbringe, auch ein wenig locken. Zwar weiß ich, dass Leckerchen keine gute Erziehungsmethode sind, aber mir war gestern echt nach Kochen und Ausprobieren.

Gestern Morgen gab's erstmal ein Fakemettbrötchen. Das Rezept hab' ich von Birdie erklaut und wollte das direkt mal ausprobieren, weil ich das Aussehen so seltsam authentisch fand.

Schmeckte natürlich in keinster Weise nach Mett und war lecker genug, dass ich mir heute Morgen auch nochmal ein Brötchen beschmieren werde. Mjam!


Eigentlich hatte ich ursprünglich nicht vorgehabt zu backen. Zwar hatte ich mir einen Apfelkuchen erguckt, dennoch schnappte ich mir im Kaufland lediglich Apfel-Mango-Mark, für... man weiß ja nie.
Dazu muss ich auch mal dezent erwähnen, wie unglaublich unfähig ich mich küchenmäßig anstellen kann. Und meine bisherige Backkarriere beläuft sich auf... öhm... zwei Käsekuchen und ich kann mich vage daran erinnern, mich als Pubertierende mal an einer Donauwellenbackmischung versucht zu haben, die eine absolute Katastrophe war.
Jedenfalls wollte ich eigentlich nicht backen. Mir fehlten richtige Äpfel. Zumal ich eh mehr Lust auf Streusel hatte. Und da ich, nachdem das angehende Abendessen soweit fertig vorbereitet war, noch in Zubereitungsstimmung war, checkte ich Zutaten und stellte fest, dass es mehlundzuckertechnisch durchaus noch reichen würde. Also manschte ich den kleinen Teich zusammen, kippte das Apfelmangomark drüber und bröselte da die Streusel drauf. 50 Minuten im Ofen, lecker. Lasst euch vom missbrauchten Anblick des Kuchens nicht täuschen. Ich bin einfach zu dusselig, um einen gescheiten Transfer vom Blech zum Teller zu gewährleisten.
Der Leidensgefährte war jedenfalls begeistert genug, sich die Hälfte des Backwerkes im Laufe des Tages einzuverleiben. Obwohl er eigentlich nicht so der Kuchenesser ist.

Den Abendausklang besorgte vollgepackte Falafel. Meisterstück des gestrigen Tages, die geschmackliche Gesamtkomposition war sowas von holla! Zumal ich zuerst Probleme hatte. Die Falafelkügelchen, die ich ungemein im Schweiße meines Angesichts gerollt habe, wollten in der Pfanne einfach nicht brutzeln, sondern lieber eine untrennbare Einheit mit den Weiten des Pfannenöls eingehen. Doof gelaufen! Also landete der Rest der Kugelmeute im Ofen, wurde was trockener, funktionierte aber erheblich besser.

 Alles in Allem also ein äußerst erfolgreicher, gaumenbeschmauster Tag. Mjam!

Sonntag, 19. Juni 2011

Am Anfang war ein 'ähm'

Genau. 'Ähm!'
Ungemein aussagekräftig. So wie dieser Blog, den ich eigentlich nur deswegen starte, weil ich einen Selbstversuch 'wage', ich meine sonstige Umgebung damit nicht zwangsläufig nerven will und sonst eigentlich nicht unbedingt jeder mitbekommen soll, was ich hier treibe.
Ausschlaggebender Grund der Geheimnissonstwaskrämerei ist eigentlich nur der, dass ich derzeit wenig Lust auf Diskussion mit meinem Umfeld habe. Vor Allem deswegen, weil ich mir die Blicke sehr bildlich vorstellen kann, die auf mich fallen würden, sollte ich scheitern.
Zumal ich mir nicht mal Gedanken darüber gemacht habe, wie lange dieses Experiment überhaupt laufen soll. Am Liebsten wäre mir unbegrenzt, aber das - in diesem Fall mein - Fleisch ist schwach.
Zumindest normalerweise.
Und jeder ist dazu eingeladen, an meinem eventuellen Scheitern teilzuhaben. Ich nehme diesbezüglich auch gerne Wetten an, so gewinnt dieser Platz zumindest eine gewisse Grundspannung.

Was ich mit diesem Blog vorhabe ist jedenfalls folgendes: Von nun an werde ich dieses Medium für mein generell schon immer immenses Mitteilungsbefürfnis missbrauchen. Denn ich habe vor Veganerin zu werden und da heute mein erster Vollveganernährungstag ist, will ich mich mitteilen.

Allerdings habe ich ein ziemlich bizarres Doppellebengefühl, weswegen ich eben nun hier gelandet bin, um mich gänzlich diesem Thema zu widmen. Damit ist die Gefahr auch gefühlsmäßig gebannt, Bekannte könnten annehmen, ich wäre Missionarin. 'Künstliches Verkomplizieren' wäre bestimmt auch eine treffende Bezeichnung für meinen Zustand. Wasauchimmer.

Zu diesem Zweck gedenke ich also, Abwandlungen diverser gemachter Essen hier fotografisch und bewertungsmäßig zu veröffentlichen, mich schleimerisch bei den Rezeptgebern zu bedanken und all das, was mir sonst noch ernährungstechnisch in den Sinn kommt.

Das zur Einführung. Ich bin mal kochen.
Ähm..